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Contribuiți la feedbackManche der kritischen Kommentare vermag ich nur sehr eingeschränkt nach zu vollziehen. Die Obauers kochen sehr bewusst eine reduzierte Landesküche. Das machen sie nun schon viele Jahre so und haben dafür nun wohl jede Auszeichnung erhalten, die man sich denken kann.Für uns war es der fünfte Besuch über einen Zeitraum von rund 20 Jahren.Fazit: Immer noch eine sichere Bank! Hier passiert der Küche kein Fehler, kein Gericht wirkt unharmonisch und keine Unhöflichkeit würde sich der Service erlauben.Alle Gänge hatten schöne, klar herausgearbeitete Aromen, die sich immer auf die ursprüngliche Zutat konzentrieren. Herausragend gut war die Variation von Alpenlachs als Vorspeise - der rohe, gebeizte Lachs war Weltklasse! Kritik? Manches bleibt so doch etwas vorhersehbar. Das Dessert von der Haselnuss schmeckte nett, aber eben "nur" nach Haselnuss. Wahrscheinlich würden die Brüder das als Kompliment und nicht als Kritik verstehen. Das ist auch ok so. Ich meine, so kann man sehr gute Küche machen (und die bekommt man geboten) aber ich würde eben auch keine Reise ob der Küche machen!Der Service bei uns am Tisch war sehr bemüht, eifrig und pflichtbewusst. Etwas mehr Herzlichkeit und Lockerheit hätten gut getan. Dieses Mal saßen wir draußen im herrlichen Gastgarten, man muss eben auch Glück mit dem Wetter haben. Die Bestuhlung dürfte allerdings durchaus einmal erneuert werden und etwas gemütlicher dürften die Stühle dann schon werden.Die Preise sind hoch, aber absolut angemessen und z.B. viel preiswerter als nebenan beim Döllerer.Fazit: Hier macht man nichts falsch, aber zu den Top 5 im Land würde ich das Haus eben auch nicht mehr zählen.Tip: Warum die separate vegetarische und vegane Karte erst auf Nachfrage kam erschließt sich mir nicht. Wir hatten gar nicht gedacht danach zu fragen. Erst nachdem der zweite Gruß aus der Küche auch nicht gegessen wurde kam das Gespräch darauf und so entdeckten wir quasi eine komplette zweite Speisenwelt. Das sollte offensiver angeboten und beworben werden.
Als erfahrene Michelin Sterne Restaurant Besucher sind wir natürlich bei 19 GM Punkten mit dem entsprechenden Horizont angereist.Das Ambiente hat uns nicht gefallen, weder modern noch urig, sehr eng bestuhlt und dementsprechend laut. Gefühlt wie in einer typisch österreichischen Pizzeria.Das Erklären der Gänge war nur mit Mühe zu verstehen.Service nahezu fehlerfrei und freundlich wenn auch nicht herzlich ( was besonders in Österreich selten ist). Angesichts des ausgebuchten Restaurants aber auch sehr geschäftig.Eine Sommeliere klar zu wenig.Das Essen, wir hatten mindestens ein Sterne Niveau erwartet, traf uns so gar nicht.Alles handwerklich fehlerfrei, sehr gute lokale Produkte, aber völlig unspektakulär. Keinerlei Spiel der Texturen oder Aromen.Optisch eher einfach. ( Wohl gemerkt, alles auf Basis der 19Punkte bzw des Preises welcher 19 Punkten entsprach).Erst warmen Steinbutt zu servieren und danach ein kaltes Fisch Durcheinander ( Stör, Hummer, Lachs ( welch ein Fehler in der Gourmet Küche) und noch einer den ich leider vergaß, eher aufgrund der Unwichtigkeit, war nicht unser Ding.Die Wachtel die man auf Wunsch statt der Leber servierte, ordentlich, aber 19GM Punkte? Nein, überhaupt nicht.Das Reh an Wirsingcouscousroulade. Fleisch exzellent, die Gebirgs Sauce viel zu sauer und die Roulade, ambitioniert.Auch hier Optisch und texturtechnisch sehr einfach.Käsedessert ganz nett, aber angesichts der Tatsache, dass es einen Käsewagen/Brett gibt (den wir erst beim Verlassen sahen) fast schon unangenehm simpel.Das süße Kirsch Dessert meiner Frau ziemlich langweilig.Ich habe noch nie einen so geschmacklosen Büffel Mozzarella gegessen, und wir essen daheim nur Büffel Mozzarella.Fazit, für uns leider keine Reise wert.Ich schäme mich fast angesichts der umwerfenden Rezensionen bei Google und hier. Vielleicht hatte die Küche ja einen schlechten Tag.Zumindest wünsche ich das den nächsten Gästen.
Bluntaufische, Gamscarpaccio, egal was, alles herrlich unaufgeregt und geschmacklich simpel (wie man es heute nicht mehr findet), dennoch wunderbar schlüssig (einfach mal locker Brennnessel Butter, als wäre nichts dabei). Ich konnte mich auf der Karte 15min nicht entscheiden, hätte am liebsten alles genommen!!!Die Kalbsnieren sind unbeschreiblich, mit Datteln und Anchovis - das beste Gericht, das ich in diesem Segment in meinem Leben gegessen habe. Wunderbar bodenständige, perfekt exekutierte Desserts - mein Gott was werden die im Winter für Mehlspeisen machen. Sehr faire Preiskalkulation, vor allem auch bei den Weinen! Freundlicher Service, alles easy! Den Pariser oder Londoner Sternezirkus, den ich mir ab und zu gebe, braucht hier zum Glück niemand! Erfrischend zu sehen, dass Weltklasse Gastronomie auch so funktionieren kann! Ich freue mich auf meinen nächsten Besuch!Alles Austria!
Ein wirkliches Gustostückerl innerhalb der österreichischen Top-Küchen. Perfekter Service, interessante Gerichte und eine ungemein entspannte Atmosphäre.
Die Bewertung wird leider keine uneingeschränkte Lobeshymne werden. Selbstverständlich erlebt man bei Obauers Gastlichkeit auf sehr hohem Niveau, das Preis/Leistungsverhältnis stimmt jedoch meiner Meinung nach nicht ganz. Das Essen an sich ist sehr gut. Aber auch sehr 90er Jahre und nicht ganz in der heutigen Zeit angekommen. Die Portionen sind so groß, dass man beim 6 Gang Menü wirklich Mühe hat, alles zu genießen - vor allem, da ja einige Zwischengänge dazukommen. Handwerklich wirklich sehr gut, aber nicht spektakulär - der "Wow"-Effekt fehlt. Selbstverständlich sind sämtliche Gerichte wirklich gut gekocht, aber die Erwartungshaltung, die man ob des Rufes der Obauers hat, wird nicht ganz erfüllt. Die meisten Gerichte waren sehr zurückhaltend gewürzt - bis auf das als Zwischengang servierte Beuschel - das war völlig überwürzt. Wir hatten uns auch für die passende Weinbegleitung entschieden und waren ob der dargereichten Menge gegen Ende hin wirklich überfordert. Das war eindeutig zu viel des Guten. Es würde reichen, zu jedem zweiten Gang ein Glas Wein zu servieren. Was völlig unkompliziert funktioniert, ist das Tauschen einzelner Gänge aus dem Menü. Statt Fisch hatten wir die Leber-Variation und das Gamscarpaccio gewählt. Mein persönliches Hightlight im Menü war dann auch das Letztgenannte. Die Lebervariation war für die Jahreszeit doch sehr mächtig. Generell war das gesamte Menü eher schon herbstlich angehaucht. Für Mitte August hätte ich mir noch mehr Sommer am Teller gewünscht. Der Service ist extrem bemüht. Zwei steirische Brüder haben uns hervorragend bedient und waren sehr charmant.Wirklich phantastisch ist das Frühstück bei den Obauers. Allerdings hat man auch damit seine Mühe, wenn man am Vorabend das ausgiebige Menü genossen hatte. Nichts desto Trotz hat mich das Frühstück fast mehr begeistert als das Essen am Vorabend. Die Zimmer im Haus sind schon eher 80er Jahre, etwas angestaubt, zwar sauber, aber definitiv nicht 4*-Niveau. Hier würde eine Frischzellenkur nicht schaden. Der Empfang im Hause bei der Anreise war auch ein wenig kühl und die Zimmer, die wir einen Monat zuvor reserviert hatten, nur teilweise verfügbar, so das wir bei einem Zimmer in die teuere Kategorie wechseln mussten, dafür waren dann beide Zimmer im Haus und nicht im Nebenhaus. Fazit: Sehr gut, aber nicht ausgezeichnet. Schön, einmald dort gewesen zu sein, aber in dieser Kategorie (und besser) gibt es in Österreich und dem näheren Ausland noch so viele Genussdestinationen, die ebenfalls sehens- und erschmeckenswert sind.