La Veranda - Lugano

An meinem Geburtstag haben wir das Rest. Veranda besucht. Das Essen war vorzüglich. Der Service zuvorkommend.

Wir haben 5 Nächte die Suite im 4. Stock (402 und 403 für 5 Nächte mit Frühstück für total 5500, CHF gebucht. Da wir am Anreisetag müde waren, haben wir uns für das Abendessen im La Veransa entschieden, ohne vorherige Reservierung. Den freien Tisch am Fenster hat man uns nicht gegeben, da angeblich reserviert. Das war eine Lüge: niemand kam... Das macht mich , angelogen zu werden! Es herrschte geschäftiges Treiben der Kellner (Aktionismus . Der Gast wurde irgendwann mal gefragt. Ich habe mich für das Chef Menü entschieden. Es war gut, aber nicht außergewöhnlich gut. Der persönliche letzte Pfiff fehlte (z. B. Limetten oder Zitronen zur Krake? . Kurzum, es ging so. Der Wolfsbarsch (Laktosefrei für meine Frau kam ohne Spargel und Edelpilze wie für mich sondern mit Tomaten und Oliven... Olivenöl anstatt Butter wäre Ihre Erwartungshaltung gewesen. Naja, kurzum nur Durchschnitt.

Wenn man im Lock down aus Deutschland kommt und auf ein perfektes Restaurant trifft, weiß man vor Glück nicht, wem man zuerst danken soll.

Wir waren Gäste im Hotel und haben an beiden Abenden im La Veranda das Dinner eingenommen. Die Qualität der Speisen war sehr gut. Speziell zu empfehlen ist das Risotto als Vorspeise. Die Bedienung war freundlich und professionell.

Unmittelbar über der Strasse gelegen, die am Seeufer entlang führt, ist das Veranda von der Lage her wohl nicht jedermanns Sache. Wir fanden es pittoresk. Mit seinen gestärkten Tischdecken, dem Servicepersonal im weissen Sacco und Fliege und seiner durch und durch klassischen fünf Sterne Aufmachung ist das Restaurant ein bisschen aus der Zeit gefallen. Selbstverständlich ist jeder Gang exquisit und natürlich verführt die sagenhafte Weinkarte dazu, viel mehr Geld auszugeben als geplant. Aber irgendwie gibts auch absolut null Überraschung. Irgendwie ist alles ein bisschen langweilig. Dass wir obwohl sich mindestens 6 Kellner um unseren Tisch bemühten irgendwann selber Wein nachschenken mussten, war in diesem Setting wohl ein einmaliger Fauxpas.Insgesamt sehr zu empfehlen. Damen dürfen sich in Garderobe stürzen und den edlen Schmuck zücken, Herren sollten das Hemd bügeln, das sie anziehen wollen ;